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Berufskrankheit; Meldung des Verdachts an die landwirtschaftliche Unfallversicherung

Die landwirtschaftliche Unfallversicherung prüft den Verdacht auf eine Berufskrankheit, wenn sie eine entsprechende Meldung erhält.

Adresse & Kontakt
Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau
Hausanschrift
Weißensteinstraße 70 - 72
34131 Kassel
Postanschrift
Weißensteinstraße 70 - 72
34131 Kassel
Telefon: +49 561 9359-0
Fax: +49 561 9359-217

Für Ärztinnen und Ärzte, Unternehmerinnen und Unternehmer:

Sie sind verpflichtet, den begründeten Verdacht einer Berufskrankheit der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft unverzüglich zu melden.

Für Versicherte:

Versicherte können den Verdacht auf das Vorliegen einer Berufskrankheit auch selbst melden. Die Meldung ist formlos bei der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft (LBG) möglich.

Wenn die Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft die Berufskrankheit anerkennt, übernimmt sie alle erforderlichen Leistungen, die dazu dienen,

  • die Folgen der Berufskrankheit zu mildern und
  • eine Verschlimmerung zu vermeiden.

Um diese Ziele zu erreichen, zahlt die Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft verschiedene Leistungen. Zu diesen Leistungen können beispielsweise Ihre medizinischen Versorgung, Reha-Maßnahmen und berufliche Maßnahmen gehören.
Verbleiben trotz der Maßnahmen körperliche Beeinträchtigungen können Sie eine Rente erhalten. Dazu muss Ihre Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE) mindestens 20 Prozent betragen. Die MdE muss mindestens 30 Prozent betragen für

  • landwirtschaftliche Unternehmerinnen und -Unternehmer,
  • deren Ehefrau oder -mann beziehungsweise deren Lebenspartnerin oder Lebenspartner
  • sowie für dauerhaft mitarbeitende Familienangehörige.

Eine Erkrankung wird als Berufserkrankung anerkannt, wenn

  • sie in der Berufskrankheiten-Verordnung enthalten ist
    • Ausnahmen können bestehen, wenn die Berufskrankheiten-Verordnung noch nicht an den neuesten Stand der Wissenschaft angepasst ist.
  • und sie durch die berufliche Tätigkeit verursacht ist.

Für Ärzte, unternehmerische Personen, Krankenkassen:

  • unverzüglich

Für Versicherte:

  • Sie müssen keine Fristen einhalten. Es wird empfohlen, den Verdacht auf eine Berufskrankheit so früh wie möglich zu melden.

Es fallen keine Kosten an.

  • Widerspruch

Detaillierte Informationen, wie Sie Widerspruch einlegen, entnehmen Sie dem Bescheid der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft.

  • Klage vor dem Sozialgericht
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